Hallo Numi,
ich versuche das gleich mal, den Text zu kopieren.
Zu deinem Beitrag - das kann alles stimmen, muss aber nicht... Ich empfinde deine Ausführungen ziemlich dogmatisch. Ich persönlich habe es z.B. gerne ordentlich und schön eingerichtet, mit Blumen und Co. und ich gönne mir gerne eine Belohnung nach der Arbeit. Und ich kann nicht glauben, dass es nur einen Grund gibt, wenn jemand unter Antriebsstörungen leidet (oder auch nicht leidet...)
Ohne Deine Ausführungen zu Leistung und Belohnung gelesen zu haben, kenne ich das Konzept grundsätzlich - darüber konnte man auch vor 25 Jahren schon lesen - und habe es immer angewandt, den Anspruch, das immer alles richtig gemacht zu haben, habe ich allerdings nicht.
Es mag auch sein, dass es bei mir mangelt, positive Motivation zu erzeugen, aber vielleicht ist mein Sohn auch besonders wenig empfänglich oder die Motivationsanreize, die ich geben kann, reichen ihm nicht... Ich habe noch zwei andere Kinder, deren Zimmer nicht so aussehen. Ich habe gewiss Fehler gemacht im Umgang mit meinen Kindern, aber ich habe mein Bestes gegeben. Dass Du mich hier nur aufgrund weniger Sätze schuldig sprichst, die Situation also gar nicht kennst, kann ich nicht verstehen und dagegen wehre ich mich - auch wenn ich möglicherweise wirklich schuldig daran bin, dass mein Sohn sein Zimmer verwahrlosen lässt (Er hat es übrigens in der Zwischenzeit tadellos ausgeräumt und sauber gemacht, da er innerhalb des Hauses umgezogen ist - wie es bald im neuen Zimmer aussieht...)
Mein Mann "hat es nicht so mit Pädagogik", aber er wendet das Belohnungsprinzip durchaus auch an.
Woher du es nimmst, dass "ich vieles in den Texten zum Thema Antriebsstörung wieder erkenne, was bei uns schiefläuft", sehe ich nicht - ich habe nur geschrieben, dass etwas an mir anklingt - damit meinte ich die Antriebsstörung an sich, deine ausführlichen Texte habe ich ja noch gar nicht gelesen.
Das möchte ich aber gerne noch tun und hoffe zu erfahren, was ich hätte anders machen können bzw. was ich jetzt noch anders machen kann. Ich bin nämlich weniger dazu hier, in Fehlern aus der Vergangenheit zu wühlen (Es sei denn, es hilft uns weiter), als Möglichkeiten zu finden, wie ich mit der Situation umgehen kann, um uns zu helfen.