Hallo, ich bin neu hier und unheimlich froh, dieses Forum gefunden zu haben! Ich bin fast 55 und mein Sohn ist elf, ich bin alleinerziehend seit Geburt und in Vollzeit berufstätig. Mein Ordnungsproblem habe ich, seit ich zuhause ausgezogen bin und der Zustand meiner Wohnung schwankt sehr. Ich hatte Phasen, wo es aufgeräumt und sauber war und Phasen, in denen es grauenhaft war. Im Moment ist es so mittel, aber auf keinen Fall gut. Eine Selbsthilfegruppe gibt es in der Stadt, in der ich wohne nicht (dabei ist die nicht mal klein) und ich sehne mich so nach Austausch mit Leidensgenossen. Eines meiner größten Probleme ist meine Nostalgie, ich hänge so sehr an Phasen meiner Vergangenheit, dass ich davon nichts entsorgen kann. Ich lebe mit meinem Sohn in einer Zweizimmer-Wohnung, wir haben keinen Dachboden und nur einen winzigen Kellerraum. Ich habe zu viele Sachen und kann sie nicht wegräumen, weil ein großer Teil meines Stauraums vollgepackt ist mit den Spielsachen und Kleidungsstücken von meinem Kind (seit der Babyzeit) und ich kann mich einfach nicht davon trennen. Viele Leute bringen diese Sachen auf dem Dachboden unter, das geht bei uns nun mal nicht. Ich verstehe auch nicht, warum ich das habe. Wenn ich mir Spielzeug anschaue, mit dem mein Sohn gerne gespielt hat, erinnere ich mich an die Zeit, die so schön war und ich kann es einfach nicht weggeben. Kennt das irgendjemand? Weiß jemand, was man dagegen tun kann? Eine Freundin hat mir den Rat gegeben, Fotos von den Dingen zu machen als Erinnerung und die Sachen dann zu entsorgen. Das hilft mir leider gar nicht. Ich habe außerdem keine Regelmäßigkeit beim Saubermachen und ein Papierbergeproblem. Ich würde mich total freuen, wenn mir jemand schreibt. Ich habe mir alle Sendungen vom RTL2 Messie Team angeschaut, weil es mir hilft zu sehen, dass es noch mehr Menschen gibt wie mich. Aber ich würde so gerne mal auch mit welchen reden. Zur Zeit bin ich gerade mal wieder beim Aufräumen, weil ich Urlaub habe und dementsprechend mehr Zeit.