Die letzte Woche war ganz gut. Am Mittwoch das Schlafzimmer begehbar gemacht, gestern allerdings Kartons mit zu ordnenden Papieren aus dem Wohnzimmer ins Schlafzimmer geschleppt. Das Wohnzimmer muss! diese Woche fertig werden, wird es auch, ist nicht mehr so viel. Nächstes Wochenende die Küche, da schon etwas putzen. Ist noch soooo viel Arbeit, bis die Wohnung besuchsfähig ist. Jammer, wenn ich nur körperlich mehr schaffen könnte, dann wäre alles fertig.
Heute ruhe ich mich aus bis auf Wäsche waschen, zusammenlegen und wegräumen, die Spülmaschine einräumen. Danach gemütlich Kaffee trinken und stricken.
Habt einen schönen Sonntag.
LG Purzelchen

Hallo an Alle,
wir sind hier Individuen mit Stärken und Schwächen, mit unterschiedlichen Problemen. Der Schritt, sich Hilfe - in welcher Form auch immer - zu holen, ist sehr oft der Beginn, das Verhalten zu ändern. JedeR von uns hat Defizite, sonst wären wir keine Messies, oder anders formuliert, sonst hätten wir kein Problem mit unserer Wohlfühlordnung. Und Hilfe ist ja nichts schlimmes, ist gesellschaftlich halt nur in bestimmten Bereichen akzeptiert. Auch die Gründe dafür, dass sich einige Hilfe holen, sind auch unterschiedlich. Ich kann z.B. mit meiner Herzinsuffizienz nicht mal eben Sperrmüll wegbringen, auch der Zusammenhang von Depressionen und dem Messie sein ist leider noch nicht hinglänglich bekannt.
Akzeptanz bringt uns weiter, auch Kritik und Tipps.
LG Purzelchen

Hallo,
kleines update: die Gerümpelkammer wird heute fertig, incl. Putzen, allerdings verschiebe ich das Fensterputzen auf besseres Wetter. Dafür habe ich das Wohnzimmer zugemüllt. Ob ich es noch lerne, ohne weiteres Chaos zu verbreiten aufzuräumen, also ein Chaoszimmer durch ein neues zu ersetzen? Die innere Ordnung ist im Arbeitszimmer noch nicht gegeben, der Kleiderschrank ist entrümpelt, mit einigen überflüssigen Ordnern habe ich angefangen. Also gesammelte Kochrezepte entsorgt, ich schaue auch nur noch im Netz, wenn ich was besonderes suche. Aus 5 Ordnern habe ich einen schmalen Ordner gemacht. Kostet alles Zeit.
Es ist noch soooo viel zu tun, es wächst mir wieder über den Kopf.
Dafür habe ich mir letzte Woche einen Besuch in der Elbphilharmonie gegönnt, war himmlisch. Mischa Maisky, Bach-Suiten. Ich hatte mir lange so etwas nicht zugetraut, nach Hamburg zu fahren, dort mit meinem nicht vorhandenen Orientierungssinn alle Wege zu finden. War alles gut, bis auf die 2 Verfolger auf dem Weg zurück zum Hotel. Ich gehöre nicht zu den ängstlichen Frauen, aber im Schneesturm mit rutschigen Wegen gleich 2 Männer im Auge zu behalten, war doch anstrengend. Das Hotel nehme ich trotzdem wieder, war wirklich günstig und sauber.
Habt ein schönes Wochenende

So, jetzt hab ich einen Termin, an dem die Wohnung begehbar und für Besuch geeignet sein muss. Am 14.02. besucht mich eine Bekannte, wir wollen zusammen meine selbstgestrickte Bettdecke fertigstellen.
Da ich unter Druck am besten Disziplin aufbringe, werde ich bis dahin die äußere Ordnung herstellen. Die Ordnung in den Papieren und Schränken wird erst einmal vernachlässigt. Ich werde jetzt die tägliche Routine machen, dann mit dem Arbeits- und Gästezimmer, genannt Rumpelkammer beginnen, damit ich da einen Überblick bekomme. Ist viel, aber am Dienstag kommt M., da können wir Sachen in den Keller bringen und auch gemeinsam was tun. Schleppen fällt mir sehr schwer.

Bin stolz auf mich. Ich habe mit M. sämtliche Kartons im Flur ausgeräumt und die Sachen in den Flurschrank eingeräumt. Ich muss da zwar noch mal ran, weil mir die Ordnung so noch nicht gefällt, aber es geht und kann erst einmal so bleiben. Jetzt werde ich noch in der Küche aufräumen, etwas im Wohnzimmer auch, weil morgen die Putzhilfe kommt. Ich habe aber wieder gemerkt, dass ich körperlich einfach nicht mehr in der Lage bin, solche Aktionen allein zu bewältigen. Aber erst einmal ist ein großes Stück geschafft.
Bis zur Balkonsaison will ich in der Wohnung alles geschafft haben, den höchstwahrscheinlich letzten Sommer in dieser Wohnung werde ich entspannt auf dem Balkon genießen.

Hey, schönen Sonntag,
nachdem ich 2 Tage die Routinen vernachlässigt habe, geht es heute wieder los. Warum ist es eigentlich so schwer, die Vorsätze einzuhalten? Ich verstehe es wirklich nicht. Das macht mich wütend, traurig, hilflos. Jammere ich zu viel? Sind meine Ansprüche zu viel? Bestimmt nicht. Neue Gewohnheiten brauchen 6 Wochen, bis sie sich eingeschlichen und verfestigt haben. Also werde ich nicht aufgeben und weitermachen.
Am Dienstag kommt meine Hilfe, da habe ich vor, die Kartons, die noch im Flur von der Hausrenovierung rumstehen, in Angriff zu nehmen. Die Umbauten im Haus und in der Wohnung sind auch teilweise die Ursachen für den Zustand in meiner Wohnung. Drei Mal sämtliche Räume für Fenstereinbau, Heizkörper etc. zusammenpacken. Natürlich wurde es hintereinander gemacht. Dann ständig der Lärm und der Dreck, das war zu viel. Obwohl ich jetzt wegen der Mieterhöhung ausziehen muss, will ich meine Wohnung wieder in einen Wohlfühlzustand versetzen und dabei schon einen Teil ausmisten. Ich lasse auch bewusst Platz in den Schränken, damit ich den Überblick bekomme, worauf ich verzichten kann, welcher Schrank weg kann. Die neue Wohnung muss wesentlich kleiner werden, wenn ich denn eine finden sollte.

Habt eine gute Zeit

Hey,
danke für die Antwort. Ist etwas umständlich, aber na gut.

LG

Nein, nichts gefunden. War mir aber auch zu kalt, um einen ausführlichen Stadtbummel zu machen. Ich schau mal weiter, wann das irgendwie besser passt. Ansonsten den großen Versender.

Und bei dir? Alles erledigt?

LG

Grins, ich kauf nur Billigschmuck, da gibt es keine Kissen aus Samt. Aber ich kann ja Kleenex reinlegen.

Und den Typen, der mir hätte Brillies schenken können, hab ich abserviert mangels adäquatem Verhalten seinerseits. 😂😂😂

Danke für die Anregung mit den Besteckkästen. Werde mal schauen. Die speziellen Systeme für die Ketten sind zu klein. Ich habe Statementkett, groß, lang.

Für meine Nagellacksammlung (ich brauche natürlich alle möglichen Rottöne, Blau, etc.) hab ich schon was gefunden.

Hab einen schönen Abend