Liebe kluge Kräuterfrau, lieber kluger Emin
Mir geht es schlecht, ich kann nicht essen und bin ganz zittrig.
Wenn ich dann doch schlafen kann,geht es mir beim Aufwachen gut, dann fällt mir alles wieder ein und dann kommt sofort dieser dumpfe, bohrende Schmerz im Körper.
Der geht zwar im Laufe des Tages glücklicherweise wieder weg - die Arbeit tut mir gut - packt mich aber doch zwischendrin wieder.
Was die glücklichen Momente angeht: oh ja, wir hatten viele, viele schöne Erlebnisse, haben gerade im letzten Sommer viele Reisen unternommen, nach Cluny, Vezelay, Ravenna und haben uns blendend wie immer verstanden.
Allerdings haben wir nicht miteinander geschlafen und das schon ein Jahr nicht.
Ich führte das auf sein starkes Rauchen und seinen allgemeinen Erschöpfungszustand zurück.
Deshalb jetzt das Trauma: er hat vor einem Jahr!! das erste Mal mit der anderen Frau geschlafen, konnte es dann nicht mehr mit mir, und jetzt im Sommer noch zwei mal, weil sie gedroht hat, es mir zu sagen.
Ich dachte auch immer, Asperger könnten nicht lügen...
Er bereut es zutiefst.
Wir haben vor 10 Tagen ein Rede-Wochenende im Schwarzwald verbracht und das war auch gut, allerdings kann ich mich im Moment nicht mehr von ihm berühren lassen.
Aber zu den anderen Fragen: mein Vater war bis zur Geburt meines Bruders ( da war ich 4) überliebevoll, dann war ich die zweite Geige: siehe meine Verlustängste von oben.
Ab der Pubertät gab es dann nur noch Kampf, er hat mich auch zugunsten meines Bruders enterbt, was mich in eine tiefe Depression gestürzt hat.
Ich glaube nicht, dass ich tief in mir drin an anderen leiden will; ich möchte ein glückliches freudevolles, friedliches Dasein .
Deshalb versuche ich jetzt, meinen Geist auf positive schöne Dinge zu lenken( ich weiss tief in mir drin, dass nur Verzeihen meinen Schmerz wegnimmt, aber das geht leider nicht so leicht und schnell )
Und positiv und schön ist meine Begegnung mit Euch!
Danke, das hat mir jetzt gut getan, das von der Seele schreiben.
Wolpertinga Daniela