Hallo BieneMaja,
es mag sein, daß ich von mir auf dich schließe. Deine Kindheit ist sehr traumatisch. Damit einhergehend kommen Abneigungen zustande, die mit diesen Trauma zu tun haben. So lehnt man die Mutter ab, die einem körperliche und seelische Schmerzen zugefügt hat. In Verbindung dazu kommt ihre Hausarbeit. Die Hausarbeit wird mit ihr assoziiert. In meinen Fall ist es sogar auf direkter Weise. Meine Mutter flippte immer bei Unordnung und Unsauberkeit aus, weil sie ihrerseits ebenso in diesen Bereich traumatisiert war. So bekam ich stets Prügel (schwere Mißhandlungen), wenn ich aus den Sandkasten schmutzig herauskam. Ich neige zwar zum Messie-Sein, jedoch wird es wieder durch eine andere Angst oder Trauma kompensiert, so daß bei mir trotzdem Sauberkeit und Ordnung vorherrscht, obwohl ich sie intensiv ablehne. In Wirklichkeit lehne ich meine Mutter ab.

Bin gerade dabei, meinen Haushalt auszuräumen bzw. zu säubern. Anlass dafür ist, dass die Polizei bei mir vorbeikam (sich dann auch in die Tür stellte) und etliche meiner [b]Handys[/b] mitnahm, zusätzlich alle Computer bis auf den, an dem ich jetzt sitze. Ich hatte zu oft den Notruf / 110 gewählt, wollte mich beschweren. Es ist alles ziemlich chaotisch in meinem Leben. Habe jetzt erstmal alle "ungelesenen Zeitungen" einfach weggeschmissen, fühlte mich danach erleichtert. Dann waren gleich ein alter Videorekorder aus dem Müll - was geht mich das eigentlich an, was die Leute da reinwerfen, vor kurzem waren zwei Röhrenbildschirme drin, das ist doch auch für mich (!) egal, das wird ja allein schon wegen der Größe rausgetrennt - sowie eine billige Armbanduhr aus dem Haushalt meiner Eltern sowie ein defektes, "gebraucht" gekauftes ([b]natürlich[/b] war es kaputt, schon von Anfang an) USB-Ladesteckernetzgerät dran. Wenn ich lernen würde, mehr Ordnung zu halten und meine Ausdehnung bzw. meine Dinge zu beschränken, könnte ich auch endlich aus der Wohnung, in der ich lebe (wird noch von meinen Eltern, aus welchem Grund auch immer, als Zweitwohnung benutzt, was mich eigentlich sehr stört) raus, mich beruflich verwirklichen (komme finanziell gerade mal hin, habe Hartz 4, seit 2008, obwohl ich beruflich qualifiziert bin und auch suche) und vielleicht endlich so etwas wie eine normale Beziehung, zu anderen Personen, aufbauen. Meine Eltern sind übrigens genauso unordentlich wie ich, das geht beim Sammeln und Einheimsen dummer, wertloser Prospekte los und hört bei der Anschaffung einer selbstbewohnten absolut wertlosen Immobilie, die alles lähmt (Einbildung, "wir" könnten nicht mehr zur Miete "leben"), auf. So ist mein Leben ein einziges Chaos, und ich hoffe, dass ich irgendwann die richtigen Sachen finde, die ich dann in einem Schwung aus meinem an sich (trotz der Unordnung und des Eltern-Chaos) lebenswerten Leben wörtlich rausschmeißen werde. Bitte antwortet mir nicht per PM, da ich auch diesen Account entsorge. (das ist kein Witz)

Hallo Biene Maja

kenn ich auch so - "Mama und Papa" haben ihre "Beziehung" nicht auf die Reihe bekommen - "DU" bist Schuld (ne nicht wirklich) Die sind erwachsen.

Das Umfeld sucht auch nur den Schuldigen - ist doch bequem.

Lerne Dich zu lieben - das bedeutet annehmen mit Toleranz und Verständnis - ja sich selber annehmen.

Meinen Eltern habe ich längst verziehen - sie sind auch nur Menschen.
Kontakt zu ihnen habe ich nicht - = Selbstschutz - wegen Gewalt und selischer Grausamkeit usw.

Aber für mich ist es jetzt wichtig - ich erkenne was ich möchte - was nicht - was ich brauche und was nicht und daraus ergibt sich ein System. So kann man wunderbar Ordnung entwicklen und auch pflegen.

Wie Du es beschrieben hast - Tisch decken - abräumen - helfe Dir auch mal selber - 1 x in der Woche ist "DEIN TAG" --- Ganz viel Glück & gutes Gelingen (mir ist es auch gelungen durch Verständnis "für mich selbst" - das ist das Geheimnis).

Versuche jeden Tag eine winzige Sache zu ordnen - aufzuräumen - zu pflegen - nicht alles das braucht etwas Zeit. Nach und nach wird das :-)
Gruß Sensibelchen