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..... stelle mich kurz vor...
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Hallo zusammen
Habe schon Einiges hier gelesen und empfinde das Forum hier sehr freundlich und Respektvoll.
Komme aus dem Dreiländereck Deutschland /Frankreich / Basel und bin Aufräumcoach, speziell für Messies und Senioren.
Hier denke ich zusammen mit Anderen mich austauschen und lernen zu dürfen. Eventuell kann ich ja auch dem Ein oder Anderem mit Tipps und Tricks in einer vertrackten Situation weiterhelfen.
In der Schweiz engagiere ich mich auch im Verein LessMess welcher auch Angehörige von Messies berät und unterstützt.
Herzliche Grüsse
Bethli
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Hallo @Bethli
herzlich Willkommen bei uns 😃
Ich gebe zu, dass ich "Aufräumcoaching" gegenüber skeptisch bin.
Aber ich dachte mir "Was soll's, man muss sich auf die Dinge einlassen" und "Erst ausprobieren, bevor man meckern darf" daher dachte ich, ich geb dem ganzen ne Chance. Ich lasse mich gern von Deinen hilfreichen Vorschlägen überzeugen. 😃 Vielleicht ist ja was dabei. 🤪
Zu mir: Meine Probleme mit dem Aufräumen resultieren aus frühkindlicher Traumatisierung mit darauf basierender schwerer Depression mit allem Zipp und Zapp. Hausarbeit war bei mir seit Kindesbeinen ein Traumatrigger, und dass man nicht vorwärts kommt, wenn man pro fünf Minuten Haushalt einmal durch ein paar tiefsitzende Traumata durchmuss, kann man sich sicher vorstellen...
Bei mir hat nach gefühlten 100 Therapieversuchen tatsächlich der letzte "Verzweiflungsversuch" angeschlagen. Seit dem kommen eins nach dem anderen alte verdrängte Traumaerinnerungen hoch, die dann eins nach dem anderen verarbeitet werden können.
Viel Arbeit.
Jedenfalls.
Nachdem bei meinem Unterbewusstsein das schlimmste geschafft war, lässt inzwischen auch die Depression nach und geht es auch im Haushalt besser. Es ist erstaunlich, wieviel Hausarbeit man schafft, wenn man nicht 95% der Zeit, die man dafür eingeplant hat, heult (oder schlimmeres).
Stand der Dinge:
Ich habe im Haushalt eigentlich IMMER schon alles nur irgendwie "hingerotzt" schnell-schnell, irgendwie-drüber, Schublade-auf-Zeug-rein usw. Zwischendurch habe ich in Hau-Ruck Aktionen rigoros weggeworfen - um wieder von vorne zu beginnen.
Dementsprechend sieht es hier aus. Ich bin dabei hier aufzuräumen, auszumisten usw. Ich will aber diesmal nicht mit dem "alles weg" Gefühl wegschmeißen, sondern ich suche die berühmte "goldene Mitte". So mit Ordnung -in-den-Papieren, funktionierende-Routinen usw.
Ich will in ein paar Monaten umziehen, bis dahin will ich "Grund" in dem Haushalt haben.
Ich habe zig Aufräumbücher gelesen, denke aber jedesmal, dass das nicht auf MICH zutrifft (was gut sein kann, offensichtlich steckt nicht hinter jedem Menschen mit drei ungespülten Tellern meine Kindheitsgeschichte, ich denke die Gründe sind so vielfältig wie die Menschen, an Patentrezepte glaube ich daher nicht...).
Ich höre immer, man solle mit der Frage beginnen, wie man es haben möchte. Nachdem ich jahrelang über dieser Frage verzweifelt bin, weil ich buchstäblich NICHTS wollte - bin ich jetzt bei "praktisch und effizient" "ich will's im Griff haben" und Co. Das ist zwar noch keine besonders "tolle" Zielvorgabe - aber es ist jedenfalls eine und ich habe gelernt, zu nehmen, was ich bekomme.
Ich bin nicht blöd, ich versinke nicht im Müll, ich heule nicht beim wegwerfen von irgendwelchem Mist. Das ist es alles nicht. Aber im Griff habe ich es eben auch nicht.
Ich möchte weniger aufräumen-mit-zusammen- gebissenen-Zähnen und mehr ich-mach's-mir-so-angenehm-wie-möglich.
Ich möchte weniger aufräumen-für-Besuch mehr aufräumen-für-mich.
Ich suche Routinen, die mir das Leben angenehmer machen (weil weniger-Arbeit, weniger-Stress, weniger-Angst-vor-Vermieterbesuch...)
Sowas alles.
So viel zu mir. Ich bin gespannt ob Dir dazu was einfällt. Du hast Profi Tipps und Tricks? Na dann lass doch Mal hören. 😁
Liebe Grüße
Sybille
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Liebe Sybille
Vielen Dank für deine ausführlichen Zeilen und das Beschreiben deiner Situation. Das mit der Skepsis gegenüber Aufräumcoaches kann ich auch sehr gut nachvollziehen und auch da gibt es allerlei das sich so tummelt. ....aber auch nicht alle Automechaniker sind schlecht ;-)...sicher gibt es auch da bessere und schlechtere darunter...
Aber mein Eindruck von dir in den paar Zeilen ist eigentlich, dass du, dank viel, viel Arbeit, schon gewaltige Fortschritte gemacht hast auf deinem Weg.
Das mit dem "wie möchten Sie es denn gerne haben" ist eine beliebte Frage...aber wie du selber sagt, ich erlebe oft, dass jemand gar nicht weiss, WIE er es denn haben möchte und schon gar nicht, wie er dann dahin kommt....eigentlich logisch....wenn ich nicht weiss, wohin ich möchte...wie soll ich mich dann auf den Weg "dahin" machen ?? und alleine klappt das schon gar nicht....
Aber du schreibst ja, du hast als Ziel, deinen Umzug und das ist ein tolles (Etappen)-Ziel auf das sich dann aufbauen lässt, bzw. eine Basis in deinem neuen Zuhause.
An Patentrezepte glaube ich schon gar nicht und ich kann dir (leider) auch keine Zauberformel an die Hand geben. Die gibt es nicht, jeder Mensch funktioniert anders und es ist immer ein Weh und Prozess, herauszufinden, welche "Ordnung" für wen passt. Es gibt für mich kein "One Size fits All" Aufräumgeheimnis. Ich bin da recht pragmatisch jeweils unterwegs...und dein Ansatz / Wunsch "praktisch und effizient" finde ich sehr gut und vernünftig.....effizient kann zum Beispiel eine gewisse Reduktion sein oder, dass du versuchst Dingen einen festen Platz in deinem Heim (oder deiner Handtasche) zuzuordnen. Oder z.B. versuchst das Geschirr nach dem essen immer grad in die Spülmaschine zu stellen (oder direkt abzuwaschen) anstatt es stehen zu lassen. Am Morgen aufzustehen und die saubere Küche zum Morgenkaffee bewusst zu sehen kann auch ein gutes Gefühl beim Start in den Tag hervorrufen. In kleinen Schritten, dich auf diesen Weg machen und schauen was für dich funktioniert und was halt (noch) nicht.
Und was ich auch sehr gut finde, du sagst ganz klar, du willst nicht für den Besuch aufräumen sondern für DICH!!!! Du freust dich dann jeden Tag dran und wenn es auch erst mal nur kleine Bereiche sind die du frei hälst (evt. sind es ja auch schon grosse...das weiss ich ja nicht) du machst es für dich!!! Das ist genau der richtige Ansatz. Deine Wohnung soll dein Platz sein, wo du gerne bist und Energie tanken kannst. Und wenn du dich wohl fühlst, dann strahlst du das auch Besuch gegenüber aus. Ganz wichtig finde ich persönlich, dass du dich daran bewusst erfreust wenn du etwas geschafft hast, das dir bis anhin schwer gefallen ist.
Ich weiss nicht, ob das jetzt hilfreich ist, aber mein Eindruck ist, du bist schon sehr weit auf deinem Weg gekommen und darauf kannst du stolz sein.
Liebe Grüsse
Bethli
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Guten Tag liebe @Bethli,
hast schon selbst damit zu tun gehabt oder nur in Fremdwirkung ?, ich musste gestern so lachen bei Roooobäääärt, der wollte alles behalten beim ausmisten. Naja, ausmisten wollen ist prima, aber ich guck immerhin noch, kann ich nicht noch was damit anfangen?, mein Haushalt ist prima, weiß @Emin, war ja da 2020, 01. aber selbst da war es noch nicht so ganz. Ich geh nach der 4-Haussäulenmethode, selbst entwickelt, sowie auch mein lenormanddeck.
4 Haussäulen, was kann das wohl sein, tja, hmmmm dazu gibts später ein Manuskript bei lessweight oder weightless, je nach dem....aber dauert noch....bin jetzt beim lernmaterial weiterentwicklen dran.
Aber dann guten Start hier, beste greeting, best health Robi
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Hallo @Aufräumer
Ich muss nochmals nachfragen..mit was, meinst du hatte ich schon zu tun, bzw. Fremdwirkung?
Magst du mir was erzählen zu der 4-Haussäulenmethode?
Und bei
Zitat
lenormanddeck
steh ich schon beim Lesen und Verstehen des Wortes auf dem Schlauch....
lenormanddeck
oder französisch: Le normand deck?
oder der Weichspüler Mann: Lenor Man ddeck? (Der Kerl der das Deck mit Weichspüler schrubbt?')
Sorry....bitte mach mich schlauer
und das mit dem Abwägen...behalten / kann ich mal noch brauchen oder weggeben....das kennt jeder.....dazu sich (oder dem Robäääärt) die magischen Fragen stellen (lassen)
Gwundrige Grüsse
vom Bethli
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