Wirrwarr

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16.04.2014 15:42
avatar  Karazi
#1
Ka
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Hallo, ich bin neu hier, obwohl ich eigentlich gar nicht so neu bin.
Ich lese schon seit einer Weile hier mit und bevor ich irgendwas anderes schreibe, wollte ich mich erstmal bei euch bedanken. Immer, wenn ich mich mutlos fühlte, habe ich hier ein wenig mitgelesen und mich sofort wieder motiviert gefühlt. Danke dafür!
Ohne, dass ihr es wisst, habt ihr mir dabei geholfen, endlich anzufangen und eigentlich habe ich mich hier nur angemeldet, um euch zu sagen, dass das Bad jetzt wieder so ordentlich und sauber ist, wie schon lange nicht mehr. Einer von euch schrieb, dass man mit den kleineren Zimmern anfangen soll, um schneller Erfolgserlebnisse zu haben und ein anderer schrieb, dass man sich um den Flur kümmern soll, weil durch den die meiste Energie kommt und was soll ich sagen: Ihr hattet recht! Ich fühle mich so großartig jetzt, weil das Badezimmer nach nur einem halben Tag geschafft war und hey, das immerhin schon ein Drittel der Wohnung! Als nächstes werde ich mich um den Flur kümmern.
Das Einzige, was mir gerade Probleme bereitet, ist der Gedanke, dass ich spätestens nach Flur und Küche zum großen Zimmer muss. Das Bad war "leicht", sobald ich mich erstmal aufgerafft und motiviert hatte, aber das große Zimmer .. Ich weiß nicht mal, wo ich anfangen soll. Ich habe mir eine Tüte an die Türklinke gehängt und mache dort nebenbei immer ein bisschen, aber irgendwie hab ich gar nicht das Gefühl, dass sich da was tut. Sobald ich daran denke, was da noch alles vor mir liegt, kriege ich Angst und will mich am liebsten ins Bett verkrümeln.


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16.04.2014 17:35
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#2
Gast
( gelöscht )
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hey, das ist aber toll, mal einen "stummen Mitleser" begrüßen zu können. Ich hoffe, es gibt da draußen noch viele wie dich, die wir mit unseren Unterhaltungen motivieren können, auch wenn sie selbst nichts erzählen möchten (es ist aber noch mal ein großer Unterschied, sich zu öffnen und einfach mal rauszulassen, was einen quält)

Wenn du regelmäßig mitliest, hast du vielleicht vor kurzem die Metapher mit den kleinen und großen Steinen gelesen. Wenn du die vielen kleinen Steine ringsherum abträgst (die kleineren Bereiche), erscheint dir das große Zimmer bald auch nicht mehr so schlimm. Außerdem besteht immer noch die Möglichkeit, den großen Stein in kleinere Trümmer zu zerhacken (also den großen Raum z.B. in vier Ecken einzuteilen, oder dir jedes Möbel einzeln vorzunehmen, ganz nach Belieben). Kleine Schritte, jeden Tag ein bisschen. Es muss doch nicht morgen fertig sein, Hauptsache es wird irgendwann so, wie du es dir wünschst ;)


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16.04.2014 18:51
#3
Me
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Hallo Karrazzi,
erst mal herzlich Willkommen hier im Forum.
Wenn ich aufräume, habe ich auch immer eine Tüte an der Klinke hängen, wo die Müllteile schon mal reinkommen. Die Idee ist gut, man denkt dann viel eher daran, ein, zwei oder drei Müllteile mitzunehmen, wenn man daran vorbei kommt.
Ein Tipp fürs große Zimmer, wie Numi schon schrieb, aufteilen. Zuerst muss der Boden frei. Wenn das in einem Mal zu viel ist, teile das Zimmer in zwei, drei, vier Teile. Als nächstes kommt der Wohnzimmertisch, wenn du einen hast. Wenn der Boden frei ist und der Tisch, dann hast du schon ein viel besseres Gefühl. Als nächstes gehst du dann Teilchen für Teilchen und Tischchen für Tischchen, Regal für Regal, in deinem Zimmer entlang, am besten der Reihe nach, sonst ist die Gefahr zu groß, dann man sich irgendwo wieder "festfrisst" (geht mir meistens so). Irgendwann bist du durch und hoffentlich ist bis dahin der Boden und der Tisch und und und immer noch frei. Anfangen ist das Wichtigste, und den Schritt hast du ja schon getan. *dirmalaufdieSchulterklopf*
Liebe Grüße
Messiemaus


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30.04.2014 22:12
avatar  Karazi
#4
Ka
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Hallo, da bin ich wieder ... Ich hab wieder ein bisschen mehr geschafft und den Müllabfuhrtag eingehalten, um wenigstens zwei Säcke loszuwerden. Und ich habe zumindest ein bisschen versucht, mich einer Freundin anzuvertrauen. Sie hat überraschend positiv reagiert und mir ihre Hilfe angeboten, aber das kann ich einfach nicht annehmen. Zumindest im Moment nicht.
Immer mal zwischendurch räume ich auf, wobei mein "aufräumen" eher aus einem "alles unbrauchbare und nicht mehr notwendige in Tüten stopfen" besteht. So hangel ich mich irgendwie von einem Tag zum nächsten und an manchen Tagen denk ich mir "Wow, ich hab so viel geschafft und das war ja jetzt gar nicht so schlimm", aber an anderen Tagen guck ich nur stumpf auf dieses Chaos und habe das Gefühl, das unmöglich jemals schaffen zu können.
Immer wieder frage ich mich, ob ich nicht lieber eine Entrümpelungsfirma anrufen sollte, aber abgesehen davon, dass ich dafür natürlich nicht das Geld habe, würden die ja auch nicht heimlich, still und leise in der Nacht kommen .. Bestimmt würde das also jemand mitkriegen und das will ich natürlich noch weniger.
Die meiste Zeit über bin ich von meiner "Kompliziertmacherei" genervt. Wieso kann ich nicht einfach sagen "Hier, ich hab Chaos produziert, ich beseitige das jetzt kurz mal"?


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01.05.2014 12:19
#5
Me
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Hi Karazzi,
ich muss euch da mal von einer lustigen Sache erzählen. Meine Freundin hatte in der Küche und im Vorratsschrank ausgemistet und viele Dinge gefunden, die abgelaufen waren. Klar, dass sie die Sachen nicht im Hausmüll lassen konnte, du weißt ja - die lieben Nachbarn! Wir haben also eine Tüte gepackt und sind mit dem Auto losgefahren, um die Tasche (große Einkaufstüte) irgendwo in einem öffentlichen Mülleimer loszuwerden. Nun hatte sie einen gefunden, wo nicht so viele Autos dran vorbei fahren, wo man also nicht gleich sieht, was wir da machen. Okay, im Mülleimer war schon eine Tüte drin, halboffen ... und da haben wir uns kringelig gelacht: Das waren nämlich ebenfalls abgelaufene Lebensmittel!!

Anscheinend sind wir also nicht die einzigen, die Müllprobleme haben. Seit damals fällt mir nun sehr oft auf, dass in diesen öffentlichen Mülleimern oft Tüten drin stehen, also anscheinend viele, sehr viele Menschen ihren Müll so entsorgen (müssen). Vor kurzem sah ich eine Dame, die volle Obstgläser und Flaschen in die Glascontainer warf - bestimmt war das auch altes Zeug ... auf DIE Idee bin ich noch nicht gekommen, die Lebensmittel in den Gläsern zu lassen. Das muss tierisch eklig werden, wenn die Gläser im Container dann zu Bruch gehen - die werden ja auch nicht jede Woche geleert. Aber so sieht man doch, was man sich alles einfallen lässt (lassen muss), obwohl wir doch eigentlich eine funktionierende Müllabfuhr haben.
LG Messiemaus


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