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Besitztumseffekt?
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Sachen die man nicht jeden Tag braucht, ausleihen - das würde bedeuten, ich hätte keine Kochtöpfe. Ich würde mir dann eben einen leihen. Doof nur, wenn was anbrennt und ich es nicht ganz abkriege. Hammer leihe ich mir dann auf dem Campingplatz, brauch ich nur dort. Heringe auch, die gebe ich dann zurück. Klappstühle leihe ich mir aus, wenn wir mal Besuch haben, also alle 5 Jahre, wenn bei uns "fremd aufgeräumt" wird, denn selber schaffen wirs ja nicht.
DVDs kann man sich bei uns ausleihen, diejenigen, die wir schon gesehen haben, oftmals können wir die auch verschenken. Bücher, die ich gelesen habe, gebe ich meinem Bärchen, und wenn wir beide die gelesen haben, können die in so einen Schrank, wie sie auch in unserem Stadtteil stehen, wo man was rein tun und sich raus nehmen kann. Oder in einen Korb mit dem Zettel "zu verschenken", das ist dann auch meistens am selben Tag weg.
Meine Tampons schenke ich meinen Nichten, wenn klar ist, dass die Menopause gewesen ist. Die brauchen die ja noch. Meine Nähmaschine schenke ich auch meiner Nichte, wenn sie mit der umgehen kann, ich kann es nämlich nicht. Ich kriege keine gerade Naht hin, werde noch ein bisschen üben und nur Kissenbezüge und so was nähen, um zu schauen, werde ich besser oder nicht. Dazu muss ich dann erst mal dran kommen an das Gerät. Ist noch viel Arbeit bis dahin.
Was war das mit Marie Kondo man soll sich bedanken bei den Gegenständen, dass sie einen guten Dienst erwiesen haben und sich verabschieden? Das finde ich eher kontraproduktiv, denn damit gibt man zu, eine Beziehung zum Gegenstand gewonnen zu haben. Oder dadurch entsteht eine Beziehung zu den Sachen, und das sollte man möglichst vermeiden, damit es eben nicht so schwer fällt, sie herzugeben! Oder wie seht ihr das?
Draculara
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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
@Draculara
nee hab meine eigenen Kochtöpfe, Pfanne, WMF, dann kann auch kochen und braten wann ich will.
Was kaputt ist, kann weg, ja liebevoll bedanken für die Dienstzeit (mach ich aber nicht, weil das irgendjemand geschrieben hat), dann geht's zum nächsten, paar Dinge hebe mir auf, für eine Glasvitrine.
Manche DVD schaut man sich einfach immer wieder zu gerne an, Erinnerungen eben an bestimmte Zeiten. Rudi Carell oder Dalli dalli…
sonnigen Tag noch, Gesundheit, viele Grüße robi, robbi
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Zitat von Draculara im Beitrag #21
Sachen die man nicht jeden Tag braucht
Es geht nicht um Sachen die man täglich braucht, sondern um Dinge die man sehr selten braucht.
Wenn ich einmal im Jahr (oder vielleicht noch nie) Obstsaft einkoche, dann kann ich mir das eine Mal den besondern Topf den ich dafür brauche vielleicht sinnvollerweise vom Nachbarn leihen.
Wenn ich ein Werkzeug, dass ich einmal in zehn Jahren gebraucht habe aufhebe, weil ich es vielleicht einmal in den nächsten zehn Jahren wieder brauche steht das (für mich) nicht sinnvoll im Verhältnis. Schon gar nicht wenn ich so viele Dinge habe, dass ich das Werkzeug in neun Jahren dann im entscheidenden Moment vielleicht gar nicht finde, oder gar nicht mehr weiß dass ich es überhaupt besitze.
Für jeden Gegenstand den man hat muss man sorgen, ihn pflegen, einen Platz finden und letztendlich auch Miete bezahlen. Das mag bei einem einzelnen Topf oder Schraubenzieher noch keinen Unterschied machen, wenn man aber 100qm voll Dinge sammelt und nur 20qm davon bewohnt, weil. der Rest mit Dingen vollgestellt ist die man brauchen könnte und praktisch nie verwendet stellt sich schon die Frage, ob man nicht sehr viel Miete sparen könnte, in eine kleinere Wohnung ziehen und sich davon wenn wirklich der Fall eintritt dass man irgendwann in den 10 Jahren Schraubenzieher XY braucht sich diesen leihen oder kaufen.
(Absichtlich etwas überspitzt ausgedrückt)
Zitat
Was war das mit Marie Kondo man soll sich bedanken bei den Gegenständen, dass sie einen guten Dienst erwiesen haben und sich verabschieden? Das finde ich eher kontraproduktiv, denn damit gibt man zu, eine Beziehung zum Gegenstand gewonnen zu haben. Oder dadurch entsteht eine Beziehung zu den Sachen, und das sollte man möglichst vermeiden, damit es eben nicht so schwer fällt, sie herzugeben! Oder wie seht ihr das?
Ich sehe das anders. Ich denke man hat so oder so eine gewisse Beziehung zu seinen Dingen. Jeder hat das, aber in besonderem Maße Messies. Und sei es nur die Beziehung, dass XY einem das geschenkt hat und man es deshalb nicht wegwerfen kann oder man das Gefühl hat viel Geld dafür gezahlt zu haben und es deshalb nicht weggeben zu wollen. Wenn man sich bewußt von ihnen verabschiedet und sich klar macht, dass Gegenstände dazu da sind von Menschen genutzt zu werden die sie benötigen und die sie mögen und eben nicht dazu da um ungenutzt herumzuliegen, dann kann das den Abschied schon erleichtern.
Man muss das aber natürlich nicht so tun. Die Bücher von Marie Kondo sind ja keine Bibel der man sklavisch zu folgen hat - ich habe mir da rausgenommen was mir sinnvoll erschien und den Rest gelassen.
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@Yngvild
Mit dem Leihen ist es bei mir so eine Sache. Erst mal muss ich wissen, bei wem ich welches Werkzeug kriege. Muss ich dazu erst 40 km zur Schwägerin fahren, wohnt der Nachbar nicht mehr im selben Haus? Hat der Nachbar von X das, was ich brauche?
Dann habe ich im Zweifelsfalle lieber ein paar Werkzeuge mehr, als dass ich im Fall wo dann derjenige auch noch nicht zu Hause ist, zum Baumarkt fahre, was ich meistens mache, wenn ich so was brauche. Auch wenn ich es evtl. schon "irgendwo" habe, denn dieses Irgendwo zu suchen ist zeitaufwändiger als der Weg zum Baumarkt.
So geht es mir mit Sachen, die ich selten brauche. Vielleicht brauche ich ja 3/4 der Sachen selten, aber wenn, dann sind sie da. Das gibt mir Sicherheit.
Draculara
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@Draculara
ich fahre selten deswegen zum Baumarkt. Ich schiebe auf, bis ich das Gesuchte zufällig finde. Und das ist dann der Fall, wenn ich mal zufällig aufräumen sollte. Nichts ist so eilig, das es nicht durch längeres Liegen noch eiliger werden könnte.
viele Grüße
Wolfram
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