Wäre das HWS-Syndrom keine Krankheit, wie würde man da helfen können?
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Anders gefragt: Wenn das Messie-Syndrom keine Krankheit ist, aber das Wort "Syndrom" eigentlich schon etwas als Krankheit bezeichnet, wie soll dann die Hilfe aussehen? Bei Krankheiten gibt es Hilfen. Für Messies gibt es keine staatlich anerkannten bzw. für die Krankenkassen anerkannten Hilfen. Hier wäre es schon hilfreich, wenn das Messie-Syndrom als Krankheit anerkannt würde, dann gäbe es zumindest Forschung vom Gesundheitssystem bezahlt, Gutachter, Sozialarbeiter, von der Krankenkasse bezuschusst mindestens oder sogar vom Gesundheitssystem bezahlt. Es ist eine Sache, unter der man leidet. Leiden ist signifikant bei Krankheiten. Also warum sollte dann das Messie-Syndrom nicht als Krankheit anerkannt werden? Es erfüllt die entsprechenden Voraussetzungen: Der Mensch leidet darunter, isoliert sich, wird stigmatisiert. Viele Krankheiten sind Stigmata, z. B. die manisch-depressive Krankheit, die auch unter Komorbidität genannt wurde. Das kann nur so heißen, wenn es eine Krankheit ist. Also ist das Messie-Syndrom eindeutig als Krankheit einzustufen.

@Wolfram

Ich glaube nicht, dass jemand Messie ist, der CDs oder Briefmarken sammelt. Das sind eher Yoghurtbecher und Zeitschriften. CDs kann man archivieren, die stellt man in CD-Ständer oder Schränke, Briefmarken klebt man in ein Album oder bewahrt sie ohne zu kleben in leeren Videokassettenhüllen oder Briefhüllen auf, diese zum Aufklappen. Yoghurtbecher hingegen braucht man nicht, alte ausgelesene oder angefressene Zeitschriften auch nicht, selbst wenn man Raritäten aus Anno 1960 hat mit Marilyn Monroe drauf, die sind dann so zerfleddert, dass der Verkaufswert zusammen mit den Fahrtkosten entweder gleich Null ist oder du Minus machst, wenn du z. B. versuchst, sie auf dem Flohmarkt zu verkaufen.

Warum sollte dann der Messie unglücklich darüber sein, dass alte gammlige Yoghurtbecher oder vergilbte Zeitschriften weg sind? Oder vielleicht ein Rattenskelett unter der Matratze fehlt? Es wird sicherlich niemand einem die Büchersammlung oder die Schmucksammlung weg schmeißen. Dann wäre ja der Aufräumer sich nicht im Klaren darüber, ob Werte vorhanden sind. Dazu kommt noch, die Zeitungsartikel oder die in Zeitschriften sind mit nicht aktuellen Adressen versehen z. B. aus der Zeit mit 4stelligen Postleitzahlen oder auch Zeitungsfirmen/Handarbeitsfirmen, die gar nicht mehr existieren, kannst z. B. nichts mehr von Burda bestellen, also warum sollte man das dann aufheben? Und warum fehlt dann was?

Brauche ich Haushaltstipps oder sonstige Tipps, schaue ich sowieso ins Internet, ich brauche meist Tipps für den IPod, mit dem ich mich noch gar nicht auskenne, da gehe ich ins IPod-Forum und sehe nach, ob jemand ne ähnliche Frage hatte und schon eine Antwort da ist.

Außerdem soll niemand für den Messie aufräumen, sondern mit dem Messie zusammen. Das sieht man auch bei TLC falls jemand den Sender kriegt, mit Kabelanschluss kriegt man den, in der amerikanischen Messie-Serie. Da werden Menschen teilweise mit der Kamera begleitet und der Psychologe kommt mit ins Haus. Sie machen parallel eine Therapie, misten aber selber aus, und am Ende kommt nur ein Putzteam und macht die Endreinigung.

Ich habe mal von einer Frau gehört, die sagt sie kriegt Ergotherapie, und die Therapeutin kommt in ihre Wohnung, da misten sie dann zusammen aus. Das wäre vielleicht eine Option, die vielen Messies helfen könnte.