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Hallo Kalista,
du arbeitest wieder - gratuliere.
ja, deine für dich zur verfügung stehende zeit wird kleiner sein, dennoch freue ich mich, wenn du immer mal ein paar Minuten fürs Forum abknapsen kannst.
Und irgendwie macht mir deine Betreuerin einen sympathischen eindruck. dass du mit entscheiden kannst den Job anzunehmen oder nicht, (ich nehme an ohne Konsequenzen), da ist nicht jedes amt offen dafür.
und weiter Probearbeiten - das hat für mich ausgesehen, dass er einfach auf Staatskosten ein wenig kohle machen wollte, dein Chef.
schön, dass du dich dagegen entschieden hast und aus 70 bewerbern bist du die gewählte.
echt super.
Viele grüsse
sonja
Hallo und danke für die netten Worte,
ich weiß nicht, irgendwie kann ich mich nicht freuen. Ich denke auch nicht, daß ich die Probezeit überstehen werde, falls ich überhaupt einen Vertrag kriege und das nicht nur eine Finte ist, damit ich erstmal weitermache. Ich traue dem Mann inzwischen überhaupt nicht mehr, hatte auf der anderen Seite aber auch die Befürchtung, eine Chance einfach so wegzuschenken - ich bin generell oft übertrieben mißtrauisch, vielleicht täusche ich mich also... Inzwischen denke ich, ich hätte verzichten sollen. Ich habe gestern Abend schon wieder angefangen Bewerbungen zu schreiben... Nunja, es kann zumindest nicht schlecht für mich sein, weniger Zeit zum Grübeln zu haben, etwas sinnvolles zu tun und vielleicht sogar noch was dabei zu lernen. Vielleicht sollte ich es erstmal betrachten, wie ein unbezahltes Praktikum und wenn doch alles gut wird, kann ich mich immer noch freuen.
Ansonsten habe ich vor, jeden Tag 10 Minuten aufzuräumen, eine kleine Aufgabe zu erledigen (heute muß unbedingt noch ein wichtiger Brief zur Post), die Stellenanzeigen durchzugehen und wenigstens 1 Bewerbung zu schreiben...
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Hallo Kalista,
wenn du keinen Arbeitsvertrag hast, dann sprich mit deiner Betreuerin darüber, wie du dich verhalten kannst. Ich denke, Sie unterstützt dich sicher.
Gehst halt diese Woche hin und ohne Arbeitsvertrag machst du nicht weiter. Schreib deinen Arbeitsvertrag selber und leg ihm den Chef vor. Dann kannst du die Konditionen (z.b. 38 h Woche und 35 tage Jahresurlaub) bestimmen, wenn er nicht aus den Puschen kommt. Möglicherweise zeigst du damit, auch wenn du keinen Ausbildungsabschluss hast, lässt du dich nicht für dumm verkaufen. Du wirst sicher jemanden finden, der deinen Arbeitsvertrag prüft aus rechtlicher Perspektive.
Ich denke du findest diese Woche eine Lösung und kannst deinem Instinkt vertrauen. Und die WAAGE- Prüfung kannst du alle paar Stunden machen.
Viele Grüsse
Sonja
#104
Liebe Kali,
natürlich freue ich mich auch das Du wieder arbeiten gehen kannst.
Mir bereitet nur etwas Bauchschmerzen. Du schreibst das Du Dich nicht wohl fühlen würdest und Du nicht zufrieden bist. Auch das Du Dich nicht freuen kannst, wiede Arbeit zu haben, gibt mir zu denken. Ich finde in so einem Fall sollte man die Stelle nicht annehmen. Wenn sie dann auch noch nicht vernünftig entlohnt wird, rechne bitte mal ob Du überhaupt auf das Geld kommst, welches Du monatlich benötigst oder musst Du noch Hartz-IV zusätzlich beantragen? Dies sind alles Sachen die man bedenken mußß und auch soll. Deine Arbeitsvermittlerin hatte Dir eine sehr gute Brücke gebaut und meiner Meinung nach hättest Du die nutzen sollen.
Ich weiss wie entnervend es ist arbeitslos zu sein, ich kenne es aus meiner eigenen Situation her. Aber auch wenn ich heute EU-Rentnerin bin, geht es mir finanziell nicht sehr gut, sondern eher beschi..... (ca. 270,00€ mtl.). Ich bin also von meinem Mann abhängig, da ich nicht einmal die laufenden Lebensmittelkosten davon bestreiten könnte. Wenn ich alleine leben würde, müßte ich noch Grundsicherung bekommen. Aber trotzdem würde ich keine Arbeit annehmen, die mir keinen Freude bereiten würde. Wenn man nur mit dem Gedanken zur Arbeit geht:"Ich muß dahin, weil ich das machen muß" dann zieht es einen nur noch tiefer runter, anstatt einem aus dem Loch zu helfen. Auch sehe ich die Gefahr, das Du dann auch zu Hause wieder nichts mehr hinbekommst, weil Du Dich auf der Arbeit verausgabt hast oder Du kommst vielleicht mit sehr wenig oder gar keine Lust nach Hause. Vielleicht bist Du frustriert und dann flieht man schnell wieder in die alten Gewohnheiten. Den eine Arbeit die man nicht gerne macht oder man sich nicht wohl fühlt, entzieht einem auch noch sämtliche Kräfte.
Bitte denk noch einmal darüber nach. Du willst Dein Leben doch verbessern und nicht verschlechtern. Wenn Du schon einen neuen Lebensabschnitt beginnst, dann bitte beginn ihn nicht mit Schritte zurück (in meinen Augen ist dies ein Schritt zurück) sondern mit einem Schritt vorwärts. In Deiner Wohnung hast Du doch auch Schritte vorwärts gemacht, in dem Du angefangen hast aufzuräumen, auszusortieren, zu entsogen und zu säubern. Du willst doch ein neues, schönes Leben.
#105
Liebe Biggi !
Das kenne ich, dass ich sehr sehr kaputt war, als ich nach jahrelanger Pause wieder anfing zu arbeiten. Ich hatte auch diffuse Schmerzen,
die mir dermassen angst machten, ich kippe aus den Latschen und kann dann meinen Mann nicht mehr versorgen, dass ich Hals über Kopf hinge-
worfen habe. Erst einige Zeit später erklärte mir eine Bekannte, es dauert meistens etwa ein Jahr, bis der Körper mit der neuen Belastung
besser fertig wird. Naja und als dann die Depression festgestellt worden ist, war es sowieso vorbei mit Arbeiten, da zählte nur noch, dass ich
Teddymän versorgen kann. Zumal ich wusste, dass die Werkstätten für Menschen mit Behinderung und deren Kostenträger es gar nicht
gern sehen, wenn ihre behinderten Beschäftigten mit Hilfe eines Arzt - Attestes erreichen, dass sie Mittag nach Hause gehen können.
Wer sollte mir das denn genehmigen und durchsetzen helfen ? Ich sah dafür keine Chance.
So war das..........und obwohl ich nach wie vor gern in Gemeinschaft wäre, erspare ich es mir zurzeit noch. Arbeit am Chaos und Ehe und Gesundheit
geht vor. Grüssele Tante Schlappohr
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